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Denken: Denken ist ein kognitiver Prozess, der geistige Aktivitäten wie Argumentation, Problemlösung, Entscheidungsfindung, Vorstellungskraft und Begriffsbildung umfasst. Diese Operationen ermöglichen es dem Einzelnen ermöglichen, Informationen zu verarbeiten, seinen Erfahrungen einen Sinn zu geben und mit der Welt um ihn herum zu interagieren._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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G.W. Leibniz über Denken – Lexikon der Argumente
Holz I 41 Denken/Leibniz: die Inhalte sind in letzter Instanz durch Definitionen und Axiome bestimmt. >Definition/Leibniz, >Axiom/Leibniz. I 69 Denken/Leibniz: heißt Beziehungen und Verknüpfungen denken. Def "Goldene Kette" der Verknüpfungen/Holz: Metapher des Barock. "aura catena": wenn Eines definiert ist durch seine Beziehung zu Anderem, dann ist die Gesamtheit der Elemente der Grund dieses Einen. Kette/Leibniz: mehr als zeitlich: Eines ist jeweils stärker durch seine näheren Nachbarn bestimmt. Zureichender Grund/Leibniz: etwas kann durch seine Verbindung mit seinen nächsten Nachbarn zureichend begründet werden, aber nicht vollständig. >Hinreichendes/Leibniz, >Terminologie/Leibniz. I 70 Vollständige Begründung/Grund/Bestimmung/Leibniz: nur durch die ganze Kette. (unendlich, nur durch Gott einzusehen). Die einzelnen Glieder müssten durch identische Sätze widergegeben werden. >Letztbegründung/Leibniz, >Identitätsprinzip/Leibniz. I 77 Einheit/Vielheit/Leibniz: nun ist aber die Vielheit der Welt (Mannigfaltigkeit der Wahrnehmungen) empirisch gegeben. Axiom: Varietätsprinzip: "Ich nehme Verschiedenes wahr" (varia a me percipiuntur). Das ist unbezweifelbar durch die unmittelbare Anschauung. Das ist als Empirie nicht beweisbar, aber auch nicht beweispflichtig, da es unmittelbar gegeben ist. (>Gegebenes). Daraus folgt dann: wenn das Sein der Welt im Ganzen notwendig ist, ist "jedes Kontingente auf gewisse Weise notwendig". Holz: Notwendigkeit ist damit übergreifend über Kontingenz. I 78 Varietätsprinzip/Prinzipien/Denken/Leibniz: auf dem Varietätsprinzip beruht die formelle Möglichkeit des Denkens. ((s) Weil man nicht ein einziges Ding ohne Beziehung zu etwas anderem denken kann.) Doppelte Bewegung/Aufsteigen/Absteigen/Leibniz/Holz: von der Gewissheit der wahrgenommenen Vielheit kann man nun aufsteigen zu dem infinitesimalen Grenzbegriff "alle Seienden zugleich". >Prinzipien/Leibniz._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Lei II G. W. Leibniz Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998 Holz I Hans Heinz Holz Leibniz Frankfurt 1992 Holz II Hans Heinz Holz Descartes Frankfurt/M. 1994 |